Unschlüssig
war ich mir jetzt schon wieder. Worüber? Was ich hier schreibe. So wie gestern, vorgestern und die anderen Tage. Nachdem ich den Titel festlegte oder auch schon die erste Zeile schrieb, löschte ich alles wieder.
Soll ich oder nicht? Soll ich nicht alles lieber mit mir allein ausmachen?
Ich habe Angst vor Weihnachten und vor Silvester und vor dem Neuen JAHR.
Ich habe Angst vor meiner eigenen Courage. Doch ich habe alles so gewollt, keiner hat gesagt- tu das so oder anders. Es war meine Entscheidung.
Aber ich habe mir professionelle Hilfe geholt für die nächste Zeit. Heute morgen bin ich das erste Mal hier in der großen Stadt zur Psychotherapie gegangen.
Ich schaffe es nicht allein, ich brauche Hilfe auf meinem Weg. Und ich weiß, dass ich die Hilfe dort bekommen werde. Darüber bin ich froh.
Ich kann nicht ewig meinem Liebsten und meinen Töchtern in den Ohren liegen. Obwohl sie alle ganz lieb mit mir sind...
Schuldgefühle. Sie sind wieder da. Ich kenne sie aus früherer Zeit. Damals, als meine kleine Tochter starb. War ich an ihrem Tod schuld? Ich hatte nichts gehört. Man sagte mir später, es gab nichts zu hören.
Schuldgefühle, dass mein Mann nun schon die 10. Woche mit starken Depressionen und Zwangsvorstellungen in der Klinik ist. Was die Jahre vorher war, will ich hier nicht ausbreiten. Ich weiß nur inzwischen, dass die Depressionen all die Jahre schon da waren, dass ich sie aber nicht als solche erkannte.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Irgendwann wollte ich nicht mehr die Mutterrolle spielen. Irgendwann wusste ich, dass ich ein Recht auf ein eigenes Leben habe. Auf alles, was ich noch nie richtig erleben konnte. Vor allem die Liebe...
So fand ich einen Liebsten, so suchte ich im Sommer hier in der großen Stadt eine Wohnung. So zog ich schließlich im gegenseitigen Einvernehmen mit meinem Mann auf Zeit aus. Fuhr aber immer wieder zurück, um zu helfen.
Nun kommt das Weihnachtsfest. Mein Leben lang war ich auf der Suche nach Weihnachten. Ich dachte, ich finde es hier. Aber auch hier ist es nicht.
Ich bin hier, mein Mann in der Klinik. Mit massiven Angstvorstellungen. Angst hatte er schon immer vor allem . Nach außen hin spielte er den starken Mann. Das Korsett, das er sich dafür anlegte, war sein Beruf . Seit er das Korsett notgedrungen durch den Vorruhestand abgelegt hatte, ging es schrittweise abwärts. Mit ihm und mit unserer Beziehung.
Ich wollte das Märchen von Brüderchen und Schwesterchen schließlich nicht mehr spielen und verließ die Provinzbühne...
Er will mich mit seinen Krankheiten zurückholen. Er weiß, dass ich nicht egoistisch und nur auf mein Wohl bedacht handeln kann. Doch ich werde nicht für immer dorthin zurückkommen. Das muss er sich immer vor Augen halten. Aber er verschließt die Augen vor der Realität.
Ich werde ihn Weihnachten in der Klinik besuchen. Und dann komme ich wieder hierher. Zurück in meine Wohnung, die ich liebe. Meinen Rückzugsort.
Am Abend bin ich bei meinen Töchtern. Ich wäre aber gern wo ganz anders....
Ich frage mich, was das Neue Jahr bringen wird. Auf jeden Fall professionelle Hilfe...
Und sonst noch??????
Soll ich oder nicht? Soll ich nicht alles lieber mit mir allein ausmachen?
Ich habe Angst vor Weihnachten und vor Silvester und vor dem Neuen JAHR.
Ich habe Angst vor meiner eigenen Courage. Doch ich habe alles so gewollt, keiner hat gesagt- tu das so oder anders. Es war meine Entscheidung.
Aber ich habe mir professionelle Hilfe geholt für die nächste Zeit. Heute morgen bin ich das erste Mal hier in der großen Stadt zur Psychotherapie gegangen.
Ich schaffe es nicht allein, ich brauche Hilfe auf meinem Weg. Und ich weiß, dass ich die Hilfe dort bekommen werde. Darüber bin ich froh.
Ich kann nicht ewig meinem Liebsten und meinen Töchtern in den Ohren liegen. Obwohl sie alle ganz lieb mit mir sind...
Schuldgefühle. Sie sind wieder da. Ich kenne sie aus früherer Zeit. Damals, als meine kleine Tochter starb. War ich an ihrem Tod schuld? Ich hatte nichts gehört. Man sagte mir später, es gab nichts zu hören.
Schuldgefühle, dass mein Mann nun schon die 10. Woche mit starken Depressionen und Zwangsvorstellungen in der Klinik ist. Was die Jahre vorher war, will ich hier nicht ausbreiten. Ich weiß nur inzwischen, dass die Depressionen all die Jahre schon da waren, dass ich sie aber nicht als solche erkannte.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Irgendwann wollte ich nicht mehr die Mutterrolle spielen. Irgendwann wusste ich, dass ich ein Recht auf ein eigenes Leben habe. Auf alles, was ich noch nie richtig erleben konnte. Vor allem die Liebe...
So fand ich einen Liebsten, so suchte ich im Sommer hier in der großen Stadt eine Wohnung. So zog ich schließlich im gegenseitigen Einvernehmen mit meinem Mann auf Zeit aus. Fuhr aber immer wieder zurück, um zu helfen.
Nun kommt das Weihnachtsfest. Mein Leben lang war ich auf der Suche nach Weihnachten. Ich dachte, ich finde es hier. Aber auch hier ist es nicht.
Ich bin hier, mein Mann in der Klinik. Mit massiven Angstvorstellungen. Angst hatte er schon immer vor allem . Nach außen hin spielte er den starken Mann. Das Korsett, das er sich dafür anlegte, war sein Beruf . Seit er das Korsett notgedrungen durch den Vorruhestand abgelegt hatte, ging es schrittweise abwärts. Mit ihm und mit unserer Beziehung.
Ich wollte das Märchen von Brüderchen und Schwesterchen schließlich nicht mehr spielen und verließ die Provinzbühne...
Er will mich mit seinen Krankheiten zurückholen. Er weiß, dass ich nicht egoistisch und nur auf mein Wohl bedacht handeln kann. Doch ich werde nicht für immer dorthin zurückkommen. Das muss er sich immer vor Augen halten. Aber er verschließt die Augen vor der Realität.
Ich werde ihn Weihnachten in der Klinik besuchen. Und dann komme ich wieder hierher. Zurück in meine Wohnung, die ich liebe. Meinen Rückzugsort.
Am Abend bin ich bei meinen Töchtern. Ich wäre aber gern wo ganz anders....
Ich frage mich, was das Neue Jahr bringen wird. Auf jeden Fall professionelle Hilfe...
Und sonst noch??????
herbstfrau - Do, 21. Dez, 18:40