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Zuletzt aktualisiert: Sa, 16. Mär, 15:33

Meine Blogbesuche anderswo

mit Interesse
gelesen.auch den Artikel oben drüber. Ich finde das...
Violine - Fr, 15. Mär, 17:36
locker
Man kann ja die Bande (Bänder, lol ) locker knüpfen...
moonblog - Fr, 15. Mär, 17:31

Versuchs auch mal

wetter-wendische herbstfrau

Neues aus der "Maus"

Das ist eine Entwicklung...
Das ist eine Entwicklung von Neon Wilderness, die Option...
NBerlin - Sa, 16. Mär, 15:33
Komisch
ich wandere hier in twoday.net herum. Auf der Suche...
herbstfrau - Fr, 15. Mär, 17:29
Rosarot
Mhm, ich habe am 15. März die nächste Lesung und bin...
herbstfrau - Di, 5. Mär, 11:07
Goethe
Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne...
herbstfrau - So, 3. Mär, 17:25
Hallo Iggy
ich freu mich! Schön, dass du da warst, bist mein erster...
herbstfrau - So, 3. Mär, 17:07

was schreibt man anderswo

Aufgemöbelt...

6.Tag

Morgen kommen die Möbel. Nein, morgen sollen die Möbel kommen. Den Aussagen der Spedition von Ikea nach….
Ich glaube erst daran, wenn sie wirklich da sind. Aber immerhin habe ich Baufreiheit geschaffen. Und ich lege mich zeitig hin, stelle den Wecker. Wenn ich Glück habe, stehen die Monteure schon 8 Uhr vor der Tür.
Wie werden sie die Möbelteile hier in den 5. Stock bringen? Der Fahrstuhl ist winzig klein. Da passt wenig rein. Aber eigentlich ist das nicht mein Problem. Ich habe dann nur das Portemonnaie zu zücken…
Heute habe ich erst einmal Kassensturz gemacht. Danach wusste ich, dass der Spiegelschrank und die Wohnzimmerlampe und andere Extras kultureller Art vorerst warten müssen.
Irgendwie fühle ich mich immer noch zwischen 2 Stühlen. Ich fahre hin und her. Sicher auch, weil ich jedes Mal einiges mit hier her holen will. Kleidung vor allen Dingen. Eventuell mein Digitalpiano oder das Keyboard. Mal sehen, wie der Platz ausreicht.
Ab Oktober wird es getrennte Kassen geben, die Ausläufer sind jetzt schon zu spüren. Alles nicht so einfach..

Ich versuche aber meinen Mann zu verstehen. Er-ein bodenständiger Typ- will da bleiben wo er ist. Ewig…Will keine Veränderungen mehr im Leben.
Dass er nicht Hurra schreit, wenn seine Frau so anders ist, so umtriebig, kann ich verstehen. Und dann sucht sie sich sogar allein eine Wohnung! Nicht genug, es muss auch noch Berlin sein! Wenn diese Wohnung auch vorerst als Zweitwohnung eingestuft ist, so ist es doch eine ungewohnte Trennung über längere Zeit. Sogar irgendwie von Tisch und Bett!
Ich möchte mein noch nie gelebtes Junggesellinnendasein erleben. Er hatte das alles schon. Studentenbude, wie er selbst sagte- Lotterwirtschaft, Kneipengänge, Zechen bis in die Nacht und so weiter.
Ich versuchte immer brav nach Norm zu leben. Ich war die fleißige Schülerin, Studentin, Lehrerin, Ehefrau, still, hilfsbereit. Die Wünsche der anderen stellte ich jederzeit vor die eigenen. Um geliebt, um angenommen zu werden.
Jetzt ist alles anders. Ich bin hier im lebendigen bunten Berlin, in der Metropole. Die nicht mehr junge Junggesellin stürzt sich in den Großstadtrummel. Sie lebt noch einmal ein gänzlich anderes Leben. Natürlich nicht so mit Lotterleben und Zechen bis in die Nacht. Aber eben locker und frei. Frei für Dinge, die ich noch nie getan habe. Keine festen Pflichten wie bisher. Keine tägliche Frage: Was koche ich heute? Kein: Warum zieht er solch ein Gesicht? Bin ich etwa daran schuld?
Herrlich. Ich kann telefonieren mit wem und wie lange ich will. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Keiner fragt: Wer war denn das, weiß der denn nicht, wie spät es ist?
Ich esse, wann es mir einfällt. Ich gehe bummeln, wann und wie lange ich will.
Es ist nicht so, dass ich das vorher nicht konnte. Aber man nimmt ja doch aufeinander Rücksicht. Und unterlässt deshalb manches, was man gern getan hätte. Hier muss ich nicht fragen. Obwohl, im gewissen Sinne schon. Rücksicht muss ich auch hier nehmen. Schließlich bin ich eine von vielen Mieterinnen und wohne nicht mehr im eigenen Haus!

Mitten hinein in meine Gedanken klingelt es. Sie sind da! Ich öffne die Tür. Zwei nette junge Männer lächeln mich an. Blond mit blauen Augen, und schwarz mit braunen Augen. Eine geballte Ladung Jugend, Power und gegenseitige Sympathie schlagen mir da entgegen.
Na dann mal los, Jungs! Fast alles muss die fünf Stockwerke hoch getragen werden. Der Fahrstuhl kann nur bei Kleinigkeiten helfen. Sie schwitzen schnell. Ich stelle ihnen Eistee und Wasser zurecht. Aber sie finden nicht einmal Zeit zum Trinken!
So ganz nebenbei erfahre ich, dass der Computerschreibtisch und der Tisch „Ingo“ von mir selbst zusammengebaut, und das Sofa von mir bezogen werden soll. Obwohl der nette Herr mir kürzlich am Telefon versicherte, dass alles, was ich bestellt habe, auch montiert wird!
Aber- das schaffe ich nun auch. Nachdem ich schon die Balkonmöbel und den Esstisch am Wickel hatte! Außerdem versprachen die beiden mir Hilfe, soweit es ihre Zeit erlaubt. Zumindest beim Sofabezug. Das andere wird sich finden.

Inzwischen zeigt die Uhr 10.30 Uhr an. Der Kleiderschrank steht in seiner äußeren Hülle am vorgesehenen Platz im Schlafzimmer. Nun kommen die „Innereien“ die Reihe. Der Blonde möchte wissen, ob ich Platz für lange Kleider brauche. Wegen der Anbringung der Kästen. Klar brauche ich…
Irgendwann will ich hier ganz chic ausgehen. Und dazu gehe ich natürlich in Lang. Vielleicht sogar mit Hut. Vorfreude…
Mitten in meine Träume vom Groß-Ausgehen platzt der Lange Blonde mit den blauen Augen mit der Frage nach den Griffen für die Schranktüren. Was? Sind die nicht dabei? Egal, geht vorläufig auch so.

Nebenan im Wohnzimmer wird das Schrankregalsystem „Bonde“ montiert. Das macht der Braunäugige. Man sieht schon die Konturen. Es ist eng in der Wohnung. Ich stehe in der Küche vor der Geschirrablage, habe das Notebook vor mir und schreibe. Irgendwas muss ich ja schließlich tun!
Bald wird das Telefon klingeln. Mein neugieriger Icke wird wohl enttäuscht sein, wenn er erfährt, dass längst noch nicht alles fertig ist. Die gewünschte Mittags- Sofa- Sitzprobe? Wegen Zeitmangel fällt die betreffende Option wahrscheinlich ins Wasser…

Aber noch ist nicht aller Tage Abend oder Mittag. Dann schauen wir mal, wie es in einer Stunde aussieht…
Ich lasse mich überraschen…

11. 55 Uhr.
Das Bett steht. Die Matratze wird aufgelegt. Suuuper Spielwiese…ähm..ich meinte natürlich Platz zum bequemen Schlafen.
Langsam nimmt alles Gestalt an. Ich beziehe jetzt die Matratze.

12.30 will mein Liebster noch mal anrufen. Er kanns nicht erwarten….
Vielleicht wird doch noch etwas aus der Sofa- Sitzprobe?

i.A. DER SEKRETÄR

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DIE Herbstfrau

~Nomadin~ Zwilling~waschecht~

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Rosarot war ihre Brille

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Herbstlust

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