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was schreibt man anderswo

Herbst bei Rilke, Hebbel und Trakl

Herbsttag

Rainer Maria Rilke

Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten reif zu sein
gib Ihnen noch zwei südlichere Tage
dräng sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr
wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird lesen, wachen, lange Briefe schreiben
und wird auf den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.


001-Kalter-Herbsttag
2003 Öl Herbstfrau

Herbstbild

Friedrich Hebbel

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was von dem milden Strahl der Sonne fällt.



Verklärter Herbst

Georg Trakl

Gewaltig endet so das Jahr
Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten.
Rund schweigen Wälder wunderbar
Und sind des Einsamen Gefährten.

Da sagt der Landmann: Es ist gut.
Ihr Abendglocken lang und leise
Gebt noch zum Ende frohen Mut.
Ein Vogelzug grüßt auf der Reise.

Es ist der Liebe milde Zeit.
Im Kahn den blauen Fluß hinunter
Wie schön sich Bild an Bildchen reiht -
Das geht in Ruh und Schweigen unter.


Ich weiß nicht, welches der drei Gedichte mir am besten gefällt...
aber ich tendiere dieses Mal ausnahmsweise nicht zu Rilke, sondern zu Hebbel.
Sternengöttin Sirona - Mo, 2. Okt, 07:17

Ich finde alle 3 schön, jedes auf seine Weise.

schattenwolf - Mo, 2. Okt, 07:56

Da Rilke nach wie vor mein Lieblingsdichter ist, plädiere ich für ihn..
mag das Gedicht..

Dir einen sonnigen Herbst.
Dicken Knuddel
Wolf

herbstfrau - Mo, 2. Okt, 09:26

hallo,

wölfchen, je öfter ich mir die Herbstgedichte durchlese, umso mehr finde ich, dass die beiden ersten sich irgendwie ähneln. Rilke und Hebbel...
wobei Hebbel mehr meditativ auf mich wirkt..
Grüße an dich!
PS:Hast du dich inzwischen eingelebt?
schattenwolf - Mo, 2. Okt, 10:35

ja, habe ich..( eingelebt ) aber meine Damen haben noch immer etwas Probleme von der Großstadt abschied zu nehmen :-(

Und zu Dir ?... ich verfolge deinen "Werdegang" auch immer mit Spannung ;-) und drücke dir gigamäßig die Daumen, das alles am Ende auch klappt.
Dicken Knuddelllllll
herbstfrau - Mo, 2. Okt, 11:39

danke,

lieber Wolf für deine Knuddelgrüße und deine Besuche.
Und- unter uns gesagt- wie alles bei mir ausgeht, weiß ich selbst noch nicht. Letztendlich ist manches nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe.
schattenwolf - Mo, 2. Okt, 12:19

ja. auch das kenne ich... meine Lebensplanung hat damals auch anders ausgesehen.. aber es ist anders gekommen.. und ich glaube es ist noch besser geworden ;-)..

Also. meine liebe Herbstfrau... es kommt immer anders als man denkt, aber das ist kein Grund wieder ins Alte, vergangene zurückzufallen... und sich wieder in den Käfug zu begeben..

Da wir beide ja Rilke mögen.. erinnere dich an den Panther...

So wäre ich heute, "....und hört im Herzen auf zu sein..." wenn die Dinge sich damals nicht so entwickelt hätten.. auch wenn sie dann einen völlig anderen Weg genommen haben, als ich gedacht habe..

und heute.. bin ich glücklich :-)


Der Panther

Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.


Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris
herbstfrau - Mo, 2. Okt, 18:22

du bist glücklich,

und ich freue mich für dich. Ob ich es auch so wie du schaffe, so, dass ich glücklich bin? So richtig? Oder sind meine Ansprüche zu hoch an ein privates Glück?
Oder wird alles ganz anders als ich es mir dachte?Auf jeden Fall meide ich zukünftig den Käfig. Den ich mir ja eigentlich selbst geschaffen habe.
Etwas vermessen , nach Rilke ein eigenes Gedicht hier reinzusetzen, aber ich tus trotzdem in meinem nächsten Beitrag. Liebe Grüße an den mich sehr gut verstehenden schattenwolf!
schattenwolf - Mi, 4. Okt, 08:37

Ja, bin ich.. ( glücklich )
und ich bin mir sicher, das Du es auch schaffst, wenn du dir eines immer und immer wieder vor Augen hälst..
DU hast nur dieses eine Leben... Niemand kann dir auch nur eine Sekunde davon zurück geben..
DU mußt es leben, so das du am Ende nicht den verlorenen und vergebenen Möglichkeiten nachtrauerst ( oaky, die wird es immer geben, aber nicht sooo viele, ab dem Zeitpunkt, ab dem man das begriffen hat :-) )

Dicken Knuddel..
du schaffst das... !! und ich finde, dieses Bild des Panthers... wenn man sich das ab und an einmal vor Augen hält... es hilft über sich selber nachzudenken und auch ab und an einmal mit sich selber "ins Gericht" zu gehen...

LG Wolf
elsa_fin - Mo, 2. Okt, 09:43

ich falle in gedichte

wenn ich zunächst mal keine antwort weiß auf meine warum fragen. alle drei sind schön und auch anders voneinander. wünsche für eine gute woche. ein gedicht lesen und ein bild malen ... die farben werden sich unterscheiden, wie die gedichte.

herbstfrau - Mo, 2. Okt, 11:38

du fällst

in die gedichte- das finde ich schön.
Ich stelle mir vor, du läufst darin herum, schaust sie an von allen Seiten und erkennst dich darin wieder...
ich wünsche dir ein schönes Herbstbild.Liebe Grüße

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