Heute war ich wieder einmal bei meiner Heilpraktikerin. Eigentlich ist sie nicht nur das, sie ist auch eine Art Vertraute, eine Beraterin.
Und die hatte ich vor allem gebraucht, neben der sanften Dorntherapie.
Ich möchte irgend etwas noch in meinem Leben verändern. Mit dem, was ich kann, anderen helfen...
Naja.. als Lebensberaterin wohl eher nicht, da müsste ich mich erst einmal selbst beraten;-)))
doch- schaun wir mal, was das Jahr noch so für Herausforderungen für mich bereit hält!
ich sehe da einige und ich sage dazu : Ja.
Nächste Woche gehe ich mal zu einer Kartenlegerin....
wer lacht da??Nein? hab mich wohl verhört...
herbstfrau - Mi, 22. Feb, 20:23
am Morgen über die Tatsache, dass ich mit meiner Zeit machen kann, was ich will..
ich kann aufstehen, wann ich will,
ich kann liegenbleiben, wenn ich es will,
ich kann meinen Hobbys nachgehen, wie ich will,
ein schönes gefühl, das ich auch jetzt nach einem dreiviertel Jahr noch verspüre. Es ist eine Art Entdeckung der Langsamkeit...
Doch die highligts sind natürlich auch nicht mehr da, jedenfalls nicht die, welche ich manchmal erleben durfte im Umgang mit den mir anvertrauten Kindern. Diese besonderen Augenblicke, wenn man ihnen regelrecht ein Aha- Erlebnis verschaffen kann, wenn sie begeistert sind vom Unterrichtsthema, wenn da diese besondere Verbundenheit zu spüren ist zwischen Lehrer und Kindern.
Das natürlich fehlt mir...aber es ist kein Bedauern in mir, wenn ich daran denke,dass es vorbei ist.. nein, es ist die Freude, dass ich es erleben konnte.
Und sie kommen mich auch heute noch besuchen.
herbstfrau - Mi, 22. Feb, 08:01
Aus 'Kontakt' von Nancy Kress.
(Ein SF-Roman...
"Für jeden, der überhaupt der Vernunft zugänglich ist", erklärte sie geduldig, "gibt es nur eine vernünftige Schlussfolgerung. Männliche und weibliche Menschen haben sich entwickelt, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden: die einen als Jäger und Konkurrenten, die anderen als Sammlerinnen und Bewahrerinnen. Achttausend Jahre sogenannte Zivilisation können fünf Millionen Jahre Evolution nicht ungeschehen machen. Männer und Frauen sind keine unterschiedlichen Spezies, aber sie sind sehr unterschiedliche Varianten ihrer Spezies. Von ihnen zu erwarten, dass sie Gefallen am Zusammenleben finden, ist genauso, als würde man von Wölfen und Pudeln verlangen, denselben Bau zu teilen. Sie sollten getrennt leben und einander nur hin und wieder besuchen."
(Emily Cutler, Entwicklungsbiologin)
dem möchte ich nichts mehr hinzufügen...
Nur so funktioniert das auf Dauer.
Von meiner Warte aus gesehen jedenfalls...
herbstfrau - Di, 21. Feb, 16:36
"..alles Schlechte kommt von dort. Überall Gefahren, überall Betrug... ist da überhaupt noch etwas echt?" So die Worte meines Mannes.
Was soll ich dazu sagen?
Kann sein. Aber auch überall Wissenserwerb, ein riesiges unendliches Lexikon. Und überall gute Freunde...
Mancher benötigt den Austausch mit Gleichgesinnten. Mancher schreibt über seine Probleme, schreibt sie sich von der Seele. Und damit, danach ist ihm wohler. Danach sieht er manches klarer. Weiß, wie es weitergehen könnte.
Ich möchte diesen unergründlichen Moloch nicht missen....
herbstfrau - Di, 21. Feb, 16:20
Im Nebel
Hermann Hesse
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein.
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war,
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
den Rest und wunderschöne Nebelbilder kann man
hier
ansehen...
aber ehrlich gesagt, ist mir das Gedicht zu melancholisch. Es ist eben Hermann Hesse....
..das Gedicht von Eduard Möricke gefällt mir schon besser-weiter unten auf der besagten Seite zu lesen:
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
..allerdings da ist es Herbst.. meine Jahreszeit...
herbstfrau - Di, 21. Feb, 08:38
haben sich draußen aufgebaut..
Umberto Eco hat ein ganzes Buch darüber geschrieben- naja-der Nebel zieht mehr oder weniger nur als ein roter Faden durch das Buch-
ich mag Nebel nicht. Zwar kann man sich darin verstecken, aber er nimmt mir die Luft..und die Sicht ja sowieso. Im Herbstleben gibt es allerdings auch Nebel, die manchmal nützlich sind..
ich werde also dann in meinem Zimmer dafür sorgen, dass der "Nebel" vergeht. Auf meinem Schreibtisch.. nebel/schleierhaft, wo diese Rechnung geblieben ist..
ja dann guten Morgen euch allen!

herbstfrau - Di, 21. Feb, 07:53
passierte mir vorhin beim Aufräumen und Umsortieren der Rubriken..
gerade als so viele Kommentare kamen... also bitte nicht wundern oder suchen..
es geschah ohne... Absicht.
Und füt alle, die es gar nicht mitbekommen hatten- es ging um
DAS THEMA MÄNNER!
Ausgerechnet dieses so diffizile und interessante, wenn auch manchmal sehr brisante Thema musste ich löschen!!
Gute Nacht , ihr Lieben...
herbstfrau - Mo, 20. Feb, 23:29
von gestern:
Ich habe wieder mit Ölpastellkreiden gemalt.. es machte riesigen Spaß...
zur Zeit mag ich nur drauflos malen... meine Hand mit der kreide wandert über das Blatt.. und ich folge ihr..
Ich nenne es Seelenmalerei 2

herbstfrau - Mo, 20. Feb, 15:22
Erinnere Dich daran, Dein Geist ist stark und unzerstörbar; also bleibe Deinen Träumen und Visionen treu. Denke daran: Das Universum will, dass sich Deine Herzenswünsche erfüllen, es wartet nur darauf, dass Du endlich daran glaubst.....
danke..

herbstfrau - Mo, 20. Feb, 11:35
Wie schön, so empfangen zu werden. Das macht Lust auf Bloggen. Aber auch Lust auf Verändern. Habe schon nachts bzw. am frühen Morgen damit begonnen. Nach und nach werde ich mein anderes( oder meinen anderen? ) Blog langsam einschlafen lassen und das Wichtigste hier rüberrpacken. Rubriken verändern usw.
Und heute will ich auch weitermachen an der Zusammenstellung meiner Schreibereien für das neue Buch- Manuskript. Dieses Mal will ich es wagen und mich damit an einen bekannteren Verlag wenden.
Und den Link zu meiner neuen
"Herbstaufbruch- Homepage" sende ich einigen interessierten Galerien und Tinnituskliniken zu.
Auch sonst habe ich einige Pläne.
Ja dann- los gehts! Nicht zögern! Auf ein Neues!
herbstfrau - Mo, 20. Feb, 07:59
Eine wunderbare balsamische Ruhe ...
nun, wer ist ebenfalls hier, wer hat auch so wie ich die "Brücke" für sich allein?
Ich wünsche euch eine schöne Woche.
Herbstfrau
herbstfrau - Mo, 20. Feb, 04:48
Salz auf unserer Haut...
Dieses Buch von Benoite Groult hat mich seit jeher fasziniert. Nicht ohne Grund fällt es mir gerade jetzt ein. Oft habe ich es gelesen, später auch immer einmal darin geblättert, um diese oder jene angestrichenen Stelle erneut genießen zu können. Wobei es beileibe nicht nur erotische Stellen sind..
nein, zum Beispiel auch solch eine, wo sinngemäß steht, dass man auch einmal untreu werden muss, um sich selbst treu zu bleiben..
Der Film dazu gefiel mir weniger, aber das empfinde ich meistens so, wenn ich zuerst das Buch in den Händen halte. Umgedreht wird eher ein Schuh daraus. Erst den Film ansehen. Beim Lesen des Buches freut man sich dann über weitere Einzelheiten wie Nebenhandlungen, Beschreibung von Schauplätzen, Ausmalen von Situationen, die einfach aus Zeitgründen im Film keinen Platz fanden.
Wie ist es nun mit uns beiden? Haben wir beide aus Zeitgründen auch einiges weglassen müssen? Die Nebensächlichkeiten? Oh ja, den Alltag. Manchmal hatten wir beide den Wunsch, auch das Alltägliche miteinander teilen zu können. Richtig miteinander zu leben. Immer füreinander da zu sein.
In der Liebesgeschichte zwischen Gauvain und George hatte das Alltägliche selten Gelegenheit, die Faszination des Einmaligen zu zerstören. Es überwiegt dieses "Sich nur manchmal sehen und ewig nacheinander sehnen".
Dabei kann erst gar keine lähmende Gewohnheit aufkommen. Die Liebe bleibt ewig neu. Prickelnd und- nun ja- letztendlich unerfüllt und traurig.
Auch darin wird unsere Liebesgeschichte der im Roman sehr ähnlich werden. Irgendwann..
Metamorphose zum Ich
Oh, jetzt habe ich doch tatsächlich die letzten Sätze in der Ich- Form geschrieben und damit unbeabsichtigt ein gewisses Maß an Anonymität aufgehoben. Nun gut. Es soll so sein. Ich mag nicht mehr in einer anderen, in der dritten Person schreiben. Ich bin ich, und ich erlebe eine Metamorphose. Sie zieht sich durch mein ganzes Leben. Sie begann auch nicht erst in dem Moment, als wir beide uns begegneten. Vielleicht wurde sie mir von da an nur erst so richtig in vollem Umfang bewusst? Vielleicht war die Verwandlung von diesem Moment an nur offenkundiger? Weil sie mit ihm, meinem Geliebten, zusammenhing?
Es wirkten zwar einige wichtige Komparsen mit, aber im Grunde genommen führe ich allein die Metamorphose herbei. Und ich bin von ihrer Richtigkeit endlich überzeugt. Schritt für Schritt befreie ich mich aus diesem zum Teil selbst gewebten Käfig.
Irgendwann werde ich diesen Punkt erreicht haben, der am Ende meines Gedichts steht. Und ich werde mich dabei so wie ein Vogel fühlen, der seine Schwingen erhebt und damit plötzlich alles mit einer ganz anderen Sichtweise sieht.
Noch etwas zögernd
Noch etwas taumelnd
Gedankenverloren
Gedanken gewonnen
Frei
Wann wird es soweit sein, wann werde ich frei , ganz frei sein? Keine Ahnung. Wer weiß das schon.
Und was dieses „Frei sein“ für mich bedeutet, auch das weiß ich nicht genau.
Ich weiß nicht, ob ich aus meinem zweiten Leben in mein normales, offizielles erstes zurückkehren will. Um dort für immer zu bleiben. Genauso gut könnte es umgedreht sein. Dass ich nie mehr zurückkehren will.
Ich weiß ebenso wenig, wie lange unsere Beziehung, Affäre, Liebe, wie auch immer man es nennen mag, dauern wird.
Ob wir uns noch gemeinsam auf den nächsten Sommer freuen werden? Ob wir im Herbst noch zusammen an einer Uferpromenade spazieren gehen wollen? Oder uns im Winter in einem kleinen Zimmer aneinander erwärmen, ja erhitzen wollen? Uns sogar im Alltag begegnen wollen?
Wer weiß das schon?
Eines allerdings weiß ich ganz genau. Ich werde diese Zeit mit ihm nie vergessen. Ich werde um ihn weinen. Ich werde ihn jeden Tag vermissen. Seine Zärtlichkeiten, seine Küsse, seine sanften Worte und seine Männlichkeit werden in mir Weiterbrennen. Sein "Ich liebe dich". Ein Leben lang.
Doch noch ist es nicht soweit. Und es liegt einzig allein an uns selbst.
Ich für meinen Teil gestatte mir ein open end…
Denn der Frühling naht und mit ihm gewisse Frühlingsgefühle.
Sollte ich mich dagegen verschließen? Ich wüsste nicht, warum..
herbstfrau - So, 19. Feb, 15:30
Der Frühling naht auf leisen Sohlen.
Bin ich für ihn bereit?
Sollt ich mir nicht nen Neuen holen?
Ich glaub, s’ ist höchste Zeit.
Der Alte ist längst abgegriffen,
er fasst sich faltig an.
Greift man dann auch noch in die Tiefen,
"begreift" es Frau wie Mann:
Er ist bald nicht mehr zu ertragen,
so farblos, fad und out.
Gemerkt hab ichs seit vielen Tagen.
Doch jetzt erst ruf ich laut:
Es muss was andres endlich her!
Ein neueres Modell
zu finden ist doch nicht so schwer
Ein neuer-
Blazer- schnell!!
resehda
19.02.2006
herbstfrau - So, 19. Feb, 09:47
Frühling
Hoch oben von dem Eichenast
Eine bunte Meise läutet
Ein frohes Lied, ein helles Lied,
Ich weiß auch, was es bedeutet.
Es schmilzt der Schnee, es kommt das Gras,
Die Blumen werden blühen;
Es wird die ganze weite Welt
In Frühlingsfarben glühen.
Die Meise läutet den Frühling ein,
Ich hab' es schon lange vernommen;
Er ist zu mir bei Eis und Schnee
Mit Singen und Klingen gekommen.
Hermann Löns
(1866 - 1914)
hier~gefunden
herbstfrau - Sa, 18. Feb, 13:30
gestern nacht dieser traum, der mich nicht mehr loslässt..
ich sah mich, wie ich an einem kleinen teich stand und ins trübe wasser schaute, der teich war voller graugrüner algen, ich versuchte mit einer harke die algen an land zu schöpfen, es fiel mir sehr schwer, sie klebten fest,
ich warf alles nach und nach rechts ans ufer
dann stieß die harke auf etwas hartes am grund,
es handelte sich um einen großen fisch, der nicht mehr lebte, der verhärtet wie eine mumie war,
mit sehr viel mühe konnte ich ihn ans ufer- auch wieder rechts- werfen
dann plötzlich ertönte irgendwoher eine leise schöne einfache melodie mit geringem tonumfang, ich glaube ich hörte nur drei töne, sie wirkte besänftigend auf mich,
ich sah einen schönen südseestrand, sehr wenig menschen dort, und das meer hatte eine seltsam klare durchsichtigkeit, aber es war nicht das gewohnte blau, das man von bildern kennt, es war mehr so ein grünton...
ich wachte mit einem lächeln auf...
selten war ein traum so fassbar..
ich habe plötzlich schmerzen in der bauchgegend
herbstfrau - Sa, 18. Feb, 03:53
Gauvain: "Ich würde-ich weiss nicht was dafür geben, wenn ich dich in die Arme nehmen könnte, jetzt, hier", sagte er mit heiserer Stimme, und obwohl bis zu diesem Augenblick alles betont ruhig verlaufen war, traf mich dieser
Satz zwischen den Beinen, ehe er hochstieg bis hin zum Herzen ....
herbstfrau - Fr, 17. Feb, 09:48
ich streiche mir oft in Büchern Stellen an und notiere mir ganz vorn die Seitenzahlen. Da fand ich heute:
Seite 51:
Wenn das Leben ganz und gar im Augenblick Platz findet, wenn es einem gelingt, alles andere zu vergessen, dann erreicht man vielleicht die intensivste Form der Freude.
Seite272:
Und ich wusste auch, dass meine Mutter es gut geheißen hätte, dass ich für zwei lebte.....
Man muss lernen, dem anderen manchmal untreu zu sein, um es sich selbst gegenüber nicht zu sein..
herbstfrau - Fr, 17. Feb, 08:56
und ich hier am Rechner...
jetzt habe ich die "Brücke" fürwahr für mich ganz allein.
Stille herrscht im Haus, nicht einmal das Knacken der Heizung ist zu hören. In mir höre ich aber etwas, na klar, den Tinnitus. Der will mir wieder einmal etwas sagen. Ja, ist schon gut, versuche ich ihn zu beschwichtigen, ich weiß... ich sollte doch..aber beruhige dich... wenn die Zeit da ist...dann ..usw.
Jetzt aber gehe ich wieder schlafen, nachdem ich einige Mails beantwortet habe und die nötige Bettschwere wieder da ist.
Die Brücke überlasse ich den noch oder wieder eventuell munteren anderen Bloggern.
Hallo! Ist da wer? Guten Morgen! Bis dann!

herbstfrau - Fr, 17. Feb, 04:03
Nun habe ich nichts mehr kommentiert, nichts Neues geschrieben, sondern ein Bild gemalt.
Farben statt Worte?
Etwas Neues. Das erste Mal mit Ölpastellkreiden auf Velour..
was würden wohl Therapeuten daraus ableiten..darin erkennen...
ich habe jedenfalls ohne Vorzeichnung ganz spontan die Farben und Formen gewählt.
Allerdings sieht das Bild in Natura farbenfreudiger aus...
herbstfrau - Do, 16. Feb, 15:51